Wolfgang Fritz
Wolfgang Fritz, geboren 1956 in Pirmasens, studierte von 1977-82 Kunst an der Hochschule für Bildende Künste, Städelschule in Frankfurt bei Thomas Bayrle, Christian Kruck und Raimer Jochims. Seit weit über 30 Jahren ist Fritz als freischaffender Künstler tätig,
war Mitgründer verschiedener Künstlergruppen wie
"Hauptsach fertich"´, "Kunstprozesse" und "neuN+" und ist Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Pfälzer Künstler.
Die künstlerische Entwicklung verlief bei Fritz nie eingleisig in eine festgelegte Richtung, die Konstante in seiner Arbeit ist eine sich stets erneuernde Suche. War es in seiner ganz frühen Arbeit die kritische Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit, die sich in einem politischen Realismus ausdrückte und sich vor subjektiven Urteilen nicht scheute, so ist in den Arbeiten der letzten Jahre eine zunehmend objektivierte Beschäftigung mit den Gestaltkräften in Mensch und Natur zu erkennen. In seinem malerischen Werk vollzieht der Künstler in den letzten 20 Jahren eine Wandlung vom subjektiv-expressivem Gestus, der viel Raum für spontane, unvorhersehbare Ergebnisse ließ, zur immer stärker werdenden Reduktion von Form und Farbe und zu konzeptionellen Arbeitsmethoden. Die Kunsthistorikerin Julia Katharina Thiemann verglich einmal die künstlerische Vorgehensweise von Wolfgang Fritz mit der eines Wissenschaftsästheten.